14. April 2018

Wie läuft ein Industrie-4.0- Projekt ab? Case der Informing AG

In der aktuellen Umfrage haben wir drei Mitglieder gebeten, uns einen Einblick in konkrete Use Cases zu zeigen.

Paolo Giani, COO der Informing AG, im Interview

Was war die Ausgangslage bei Ihrem Projekt?

Die in Ennenda, Glarus, ansässige Hans Eberle AG ist Spezialistin rund um das Thema Blechbearbeitung. Das Unternehmen fertigt zum Beispiel die Abfallbehälter in den SBB-Zügen oder Duschrinnen von Geberit. Das Unternehmen digitalisierte 2016 Fertigungsprozesse rund um die neueste Generation von Stanz-/Lasermaschinen.

Was waren die wichtigsten Anforderungen?

Maschine und Hochregallager mussten in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und dem Maschinenhersteller ins ERP integriert werden, sodass die Produktionsaufträge direkt in die Maschine eingelesen werden konnten. Einige der Vorgaben des Auftraggebers und solche des Maschinenherstellers waren fix. Die Flexibilität musste deshalb von Seiten des ERP-Betreibers, also von uns, kommen.

Was sind heute die wichtigsten Vorteile?

Die Maschine versorgt sich seitdem selbstständig und vollautomatisch mit den nötigen Rohmaterialien aus dem Hochregallager. Nach Produktionsende rapportiert sie ausserdem alle Ergebnisse automatisch zurück ins ERP. So wurden zeitfressende Rapportzettel eliminiert und die Dauer der Datenverfügbarkeit im ERP von bis zu zwei Arbeitstagen auf wenige Sekunden reduziert. Kommt dazu, dass vor fünf Jahren Produktionsmengen von mehreren hundert Stück noch Standard waren. Heute kann die Hans Eberle AG individuelle Produkte mit Mengen von 20 oder 50 Stück ohne Probleme handhaben. Kunden wollen heute ihren Anforderungen entsprechende Teile in kleinen Mengen bei möglichst kurzen Produktionszeiten.

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